Mexiko legalisiert derzeit als erst drittes Land weltweit den Kauf und Konsum von Cannabis. Damit soll dem seit 15 Jahren andauernden brutalen Drogenkrieg im Land Einhalt geboten werden. Staatliche Eingriffe in den Drogenmarkt wie ein Verbot oder eine Legalisierung sind immer mit ökonomischen Folgen verbunden, die in dieser Lernaufgabe analysiert werden sollen.
Zu Beginn wird die Situation des Drogenkriegs in Mexiko dargestellt, wobei die Thematik mit verschiedenen Videos nach Wunsch weiter vertieft werden kann. Auf dieser Grundlage diskutieren die Lernenden, inwieweit der Drogenmarkt den Modellannahmen eines vollkommenen Marktes folgt.
Danach stellen sie grafisch in einem Preis-Mengen-Diagramm die Auswirkungen eines Drogenverbots dar. Zudem setzen sie sich mit den gesellschaftlichen Kosten dieses Staatseingriffs auseinander. In einem nächsten Schritt bilden sie die Auswirkungen der Legalisierung von Cannabis im Diagramm ab. Sie setzen sich zudem mit den Argumenten für und gegen die Legalisierung von Cannabis auseinander.
Die Anwendungsaufgabe ist dafür geeignet, die Theorie zu Markt- und Preisbildung anhand eines Praxisbeispiels zu festigen. Die Teilaufgaben können auch einzeln als Übung oder als Prüfungsaufgabe eingesetzt werden.
Winston Churchill
Die Lernenden sollen beschreiben, inwieweit der Drogenmarkt die Modellannahmen eines vollkommenen Marktes erfüllt
Sie sollen die Auswirkungen von Staatseingriffen (Verbot und Legalisierung) auf den Drogenmarkt analysieren
Sie sollen die externen Kosten bzw. Nutzen der Staatseingriffe beschreiben
Aufgabenart: Anwendungsaufgabe
Anspruchsniveau: Mittel
Themenbereich: VWL
Unterrichtsdauer: 30-60 Minuten
Stichworte: Markt, Preisbildung, Externe Kosten, Staatseingriffe, vollkommener Markt, Kurvenverschiebung, Preis-Mengen-Diagramm
Aktualisiert: 23.04.2021
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